Früh morgens, wenn die Wintersportler die ersten Schwünge in den Schnee ziehen, haben die DSV-Skiwachtfrauen und -männer ihren ersten Einsatz bereits hinter sich: In ihren leuchtend roten Jacken sind sie morgens die Ersten auf der Piste – und verlassen sie abends als Letzte. Auch im kommenden Winter werden rund 240 „Rote Engel“ in 60 deutschen Skigebieten für die Sicherheit der Wintersportler im Einsatz sein. Damit es möglichst erst gar nicht zu gefährlichen Situationen und Unfällen kommt, steht dabei vor allem die Unfallprävention im Vordergrund. Zugleich sind alle über die Wintermonate bei der „Stiftung Sicherheit im Skisport“ (SIS) angestellten Mitarbeiter der DSV-Skiwacht ehrenamtliche Bergwachtfrauen und -männer. In dieser Funktion sind sie für den Rettungsdienst zuständig und gewährleisten die schnelle und professionelle Versorgung von Verletzten.
Profis in Sachen Sicherheit
Um Skiunfällen vorzubeugen, überprüfen die „Roten Engel“ bei ihren regelmäßigen Kontrollfahrten mehrmals täglich den ordnungsgemäßen Zustand von Pisten, Beschilderungen und Schleppliftspuren. So werden mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig erkannt und durch die Skigebietsbetreiber beseitigt. Im Sinne der Unfallprävention gehört es auch zu ihren Aufgaben, Skisportler, die durch ihr Verhalten sich und andere gefährden, auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen und positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus versuchen die „Roten Engel“, das Verständnis für den schonenden Umgang mit der Natur zu wecken und klären Wintersportler über die Bedeutung von Schutzgebieten und nachhaltigem Skisport auf.
„Im Falle eines Notfalls werden die Bergretter für die Einsatzabwicklung in Verantwortung der Bergwachten von ihrem Skiwachtdienst freigestellt. Durch diese Partnerschaft ist gewährleistet, dass auch an Wochentagen – an denen ehrenamtliche Bergretter nur begrenzt zur Verfügung stehen – ständig erfahrene Einsatzkräfte in den Skigebieten verfügbar und präsent sind“, so Tilman Brenner, seit September 2021 neuer Geschäftsführer der SIS.
Gefragte Expertise bei SIS-Projekten
Die fundierten Fachkenntnisse und Erfahrungen der DSV-Skiwachtmitarbeiter sind auch bei zahlreichen Projekten der SIS gefragt. So fließen bei der Bewertung von Pisten für die Vergabe des Gütesiegels „Prädikat geprüftes Skigebiet“ die Beurteilungen der DSV-Skiwacht mit ein. Darüber hinaus engagiert sich die Rettungsstaffel bei vielen weiteren Aktionen der SIS: Im Rahmen der alljährlichen „DSV aktiv Safety Days“ schulen die DSV-Skiwachtmitarbeiter Wintersportler im Umgang mit Lawinenverschütteten-Suchgeräten und klären über Gefahren beim Wintersport auf (Termine 2022: 29.01.22 Spitzingsee, 12.02.22 Großer Arber und 19.02.22 Oberstdorf/Fellhorn). Auch die Wintersport-Freizeiten für geistig und körperlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche, die seit 1980 von der SIS veranstaltet werden, unterstützen sie tatkräftig.
Partner der „Roten Engel“: die ARAG-Versicherungsgruppe
Die Arbeit der DSV-Skiwacht kostet jährlich über eine Million Euro. Mit Zuwendungen von rund der Hälfte dieses Betrages trägt die ARAG-Versicherungsgruppe maßgeblich zum Bestand der DSV-Skiwacht bei. Die Bergwacht stellt die ausgebildeten Bergretter und gemeinsam mit den Skigebietsbetreibern die erforderliche Infrastruktur. Neben der Finanzierung ist für den Einsatz im Gebirge auch eine optimale und funktionelle Ausrüstung überaus wichtig. Die DSV-Skiwacht wird dabei seit Jahren von den Partnern Atomic, Chiba, Deuter, Uvex und Ziener ausgestattet.
Weitere Informationen zur DSV-Skiwacht finden Sie hier.