Tja, was soll man über diesen Winter sagen? Vielerorts wollte er einfach nicht so richtig Fahrt aufnehmen. Zu warme Temperaturen und oftmals zu starker Wind sorgten in niedrigeren Lagen häufig für grüne Wiesen. Wer jedoch den Weg in die Berge auf sich nahm, der wurde - auch dank der technischen Schneeerzeuger - mit traumhaften Bedingungen und vielen Sonnenstunden belohnt. Bis das Coronavirus ab den Faschingsferien Wintersportlern, aber vor allem auch Skigebietsbetreibern und Hoteliers, zuerst in Norditalien und dann im gesamten Alpenraum einen Strich durch die (Bilanz-) Rechnung machte. Wir blicken auf eine ereignisreiche Saison 2019/2020 zurück und stellen vor, was uns in den vergangenen Monaten abseits vom Pistenspaß beschäftigt hat!
Traumhafte Bedingungen dank technischem Schnee
Ein Winter der Schneekanonen - darf man das in der heutigen Zeit überhaupt so sagen? Aber machen wir uns nichts vor: Technischer Schnee hat so manchem Skigebietsbetreiber die Saison gerettet - und damit auch uns Skifahrern Traumtage im Schnee ermöglicht. Skikurse konnten zumindest in den größeren Skigebieten stattfinden, Kinder an den Schneesport in der Natur herangeführt werden. Selbst die Talabfahrten waren in vielen großen Skigebieten über den gesamten Winter hinweg geöffnet. Kalte Nächte, gefüllte Speicherseen und der entsprechende personelle Aufwand ermöglichten, dass die Schneeerzeuger in den Skigebieten genügend "Pulverschnee" produzieren konnten.
T-Shirt Wetter im Februar
Dennoch: der Winter 2019/2020 war eindeutig zu warm! Er war sogar der zweitwärmste Winter seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Auffallend waren die starken Schwankungen: Regnete es vormittags in Strömen, konnte es nachmittags dicke Flocken schneien, bevor das Thermometer wenige Tage später wieder zweistellige Pluswerte anzeigte. Das vermeintliche Aprilwetter gab's in diesem Jahr schon einige Wochen früher. Regelmäßige Kälteperioden sorgten in den Bergen trotzdem für Neuschneezuwächse und viele Schneeproduktionstage. Die wärmeren Tage dazwischen machten Traumskitage bei angenehmen Temperaturen möglich.
SIS/DSV aktiv-Projekte im wechselhaften Winter
Die besonderen Schneeverhältnisse waren auch bei den vielen Projekten aus dem Haus des Ski zu spüren. Einige Maßnahmen mussten wegen des Schneemangels sogar abgesagt werden. An dieser Stelle blicken wir auf Themen, die uns im Winter 2019/2010 intensiv beschäftigt haben.